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Marcel Duchamp als 'verklärender' Revolutionär. Ist das Kunst oder kann das weg?

Erschienen am 01.01.2021, Auflage: 1/2021
15,95 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783346341884
Sprache: Deutsch
Umfang: 20 S.
Format (T/L/B): 0.2 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Kunst- und Bildgeschichte), Veranstaltung: Paradigmen der Kunstbetrachtung, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, wo Kunst beginnt. Am Beispiel des "Flaschentrockner" von Marcel Duchamp wird aufgezeigt, inwiefern Duchamp konkret einen Paradigmenwechsel forciert. Wie vollzieht sich der Bruch zwischen seinen Forderungen und tradierter Kunstrezeption? Mit welchen Mitteln arbeitet Duchamp, künstlerisch sowie theoretisch-sprachlich? Wie wirkt Duchamp bis in die Gegenwart nach, insbesondere im Hinblick auf die Frage: Ist das Kunst oder kann das weg? Hinter diesem Satz, welcher zunächst durchaus oberflächlich und salopp dahergeredet erscheint, verbirgt sich gleichsam eine tiefergehende Herausforderung, denn sein humoristischer Gehalt überspielt eine Verunsicherung, die häufig beim Betrachten moderner Kunstobjekte entsteht. Es ist der viel diskutierte und theoretisch umrissene schmale Grat zwischen Kunst und Nicht-Kunst. Neben berühmten Vertretern wie Joseph Beuys und Andy Warhol gilt es an dieser Stelle den französisch-amerikanischen Künstler Marcel Duchamp zu nennen. Insbesondere mit den Readymades ruft er zu einem kunstgeschichtlichen Aufbruch auf und thematisiert damit genau diese Frage: Wo beginnt Kunst Kunst zu sein? Wo ist die Grenze zwischen Alltagsobjekt und Kunstwerk? Seine Antwort war provokant und zugleich einfach: Kunst wird dann Kunst, sobald man sie dazu erklärt. Diese im ersten Moment womöglich einfach wirkende Erklärung ist ein komplex-vielschichtiges Unterfangen: Neben dem Hinterfragen des generellen Wertes der Kunst und einer damit direkt verbundenen Institutionskritik, stellt der Künstler damit nicht zuletzt den gesamten Kunstkanon infrage.