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Von Malinowski bis Spradley

Methoden der Feldforschung am Beispiel des Weihnachtsfestes in Berlin-Wedding

Erschienen am 18.07.2007, Auflage: 1/2007
17,95 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783638681629
Sprache: Deutsch
Umfang: 28 S.
Format (T/L/B): 0.3 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Institut für Ethnologie), Veranstaltung: Methoden der Ethnologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Malinowski ist der Gründer der sozialanthropologischen Methode, Spradley leistete entscheidende Beiträge zu deren Systematisierung: zur Auswahl von Beobachtungspunkten, zur Rolle des Forschers im Feld, zum Umgang mit der Sprache und zur Dokumentation von Ergebnissen. Malinowski war der erste, der seine auf Forschungsreisen gemachten Erfahrungen in fremden Kulturen mit genauen, insbesondere aber systematischen Aufzeichnungen noch vor Ort dokumentierte. Grundlage für diese Vorgehensweise war seine Forderung nach einer präzisen Wissenschaft, umzusetzen in Form einer intensiven, methodisch geleiteten Feldforschungsarbeit. Forschungsideal und Wirklichkeit des Feldes liegen bei Malinowski bisweilen weit auseinander. Dies hat nicht nur zu Kritik aus Forscherkreisen geführt, sondern auch und gerade ihm selbst zu schaffen gemacht, wie die Jahrzehnte nach seinem Tod veröffentlichten Tagebücher zeigen. Letztere haben eine Diskussion in den Sozialwissenschaften darüber ausgelöst, inwiefern ein/e Forscher/in in einer fremden Kultur überhaupt zu wissenschaftlicher Distanz in der Lage sein kann und die persönliche Situation des/der Feldforschenden mit in die Dokumentation der Arbeitsergebnisse einfließen darf oder muss. An die Darstellung grundlegender Methoden der Sozialanthropologie schließt in dieser Arbeit eine praktische Untersuchung des Weihnachtsfestes in 13 Berlin-Weddinger Familien an, die das von Elwert geforderte Methodenbündel qualitativer und quantitativer Methoden praktisch umsetzt, ohne die Debatte um die Rolle des Forschers im Feld aus dem Blickfeld zu verlieren.