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Ganztagsschulen als Möglichkeit zur Verringerung sozialer Ungleichheit. Chancen und Grenzen

Veränderungen im Verhältnis von Familie und Schule

Erschienen am 17.10.2016, Auflage: 1/2016
17,95 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783668320994
Sprache: Deutsch
Umfang: 36 S.
Format (T/L/B): 0.4 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ergebnisse der ersten PISA-Studie 2000 schockierten die deutsche Bevölkerung und führten zu einer kontroversen und intensiven Diskussion über das deutsche Bildungssystem: Die Kompetenzen der deutschen Schülerinnen und Schüler (SuS) lagen im Vergleich mit anderen OECD-Staaten deutlich unter dem Durchschnitt und waren stark von der sozialen Herkunft der SuS abhängig. Im Vergleich mit dem deutschen Halbtagsschulsystem erreichten Länder mit einem Ganztagsschulsystem bessere Platzierungen bei der PISA-Studie, sodass in der bildungspolitischen Debatte die Halbtagsschule als Grund für die schlechten Ergebnisse Deutschlands gesehen wurde. Infolgedessen wurde von der Kultusministerkonferenz (KMK) neben sechs weiteren Handlungsfeldern festgelegt, den Ausbau von schulischen und außerschulischen Ganztagsangeboten vorzunehmen. Gestützt wurde dieses Vorhaben von dem Investitionsprogramm Zukunft Bildung und Betreuung (IZBB), in dessen Rahmen die Bundesregierung im Zeitraum von 2003 bis 2009 vier Milliarden Euro für den Auf- und Ausbau von Ganztagsschulen bereitstellte. In diesem Zusammenhang wurde mit dem Ausbau der Ganztagsschule die Hoffnung verbunden, die durch PISA 2000 herausgestellten Problematiken zu beheben. Es wurde eine adäquate Förderung aller SuS, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Kompensation sozialer Ungleichheit im Bildungserfolg durch ein verändertes Verhältnis von Schule und Familie angestrebt. Von den genannten Hoffnungen, die mit der Ganztagsschule verbunden werden, wird sich in dieser Arbeit auf die erhoffte Kompensation sozialer Ungleichheit fokussiert und untersucht, ob Ganztagsschulen tatsächlich durch ein verändertes Verhältnis von Familie und Schule der Reproduktion sozialer Ungleichheit im deutschen Bildungssystem entgegenwirken können.