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Mallorca: Die schönste Insel der Balearen, geschildert in Wort und Bild von Ludwig Salvator Erzherzog von Österreich-Toskana

Palma und der Westen, Deckchair by Corso 6

Erschienen am 28.07.2021
16,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783737407670
Sprache: Deutsch
Umfang: 240 S.
Format (T/L/B): 2.3 x 24 x 17.2 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

Im Sommer 1867 landete Ludwig Salvator an den Küsten von Mallorca und begann mit seiner umfassenden Sammlung von Informationen über die Menschen, ihre Sitten und Gebräuche, Flora und Fauna, die Landschaften und über Geschichte und Kultur. Aus seinem so entstandenen siebenbändigen Monumentalwerk Die Balearen präsentieren wir in dieser feinen Ausgabe eine Auswahl aus dem Band über Mallorca: Palma und der Westen. Versehen mit vom Erzherzog selbst gemalten Aquarellen, der auf dem von ihm so geliebten Mallorca einen weitläufigen Küstenstreifen zwischen Valldemossa und Deià erwarb. Er verbot das Fällen von Bäumen sowie den Bau von Häusern auf seinem Land, und die Tiere, die nicht zu Nahrungszwecken gehalten wurden, konnten hier ein ungestörtes Leben genießen. Für Touristen ließ Ludwig Salvator ein Gästehaus einrichten, in dem Reisende drei Tage gratis Logis erhielten. Außerdem ließ er ein Wegenetz bis in die Berge der Sierra del Teix anlegen, das noch heute erhalten ist. An den schönsten Aussichtspunkten baute er 'Miradores', kleine Mauern mit Sitzbänken, von denen aus man die Schönheit der Küste und den Sonnenuntergang bewundern kann - noch heute sind sie auf Mallorca erlebbar, die vielen Spuren des Ludwig Salvator, Erzherzog von Österreich, Prinz der Toskana.

Autorenportrait

Ludwig Salvator Erzherzog von Österreich-Toskana, Wissenschaftler, Reisender, Seemann, Künstler, Quer- und Vordenker, Pazifist, Traditionalist, Naturschützer, Schriftsteller, ein enger Freund von Jules Verne, ein 'Diogenes aus fürstlichem Geschlecht ' (Miguel Unamuno) wurde 1847 in Florenz geboren und starb 1915 auf Schloss Brandeis in Böhmen. Mit seiner Dampfsegeljacht 'Nixe' bereiste und erforschte er 40 Jahre lang das Mittelmeer, meist in Begleitung einer Entourage von rund 20 Personen, weiters Hunden, Katzen, Vögeln, Affen und allerlei anderen Tieren, weshalb die Zeitgenossen das im ganzen Mittelmeerraum bekannte Schiff scherzhaft als 'Arche Noah' bezeichneten.

Leseprobe

Rundgang. Die Privathäuser und ihr architektonischer Schmuck.Wenn man durch die Oeffnung gegen den Molo zu geht, wo einst die Puerta de! Muelle stand, so gelangt man in die breite, auf der rechten Seite mit Platanen bepflanzte Calle de Ja Marina, die einstige Calle de Reyna. Rechts sieht man den Cuarte de Caballeria de Palacio, dann den mit eisernem Gitter umgebenen Hort el Rei, links einfache, moderne Balconbauten. Die Calle el Conquistador geht rechts hinauf; vor uns zieht sichder Borne hin, das einstige Bett der Riera. Der Anfang des Borne wird durch das Ronde! gebildet, wo einst ein Monument der Königin Isabella stand, das im Jahre 1868 während des Regierungswechsels zerstört wurde. Auf beiden Seiten des breiten Hauptweges sind stei erne Bänke, die von je zwei weiß angestrichenen Thonvasen mit schleierartig herabhängendem Mesembrianthemum und üppigem Sempervivum, deren goldgelbe Blüthen eine hübsche Zierde bilden, begrenzt und voneinander durch eine Gaslampe getrennt werden. Auf beiden Seiten laufen Straßen hin: die rechte für die herab-, die linke für die hinauffahrenden Wagen. Die Ecke an der Calle de San Felio bildet das Haus Sureda, mit thurmartiger, in drei Stockwerke eingetheilter Erhöhung, deren zierliche Kielbogen- und doppelbogige Coronella-Fenster leider halb zerstört sind. Auf der Seite nach der Gasse zu ist das obere Stockwerk von vier, das mittlere von einem Coronella-Fenster durchbrochen. Zwei derselben weisen dünne, stengelartige Säulen mit geblättertem, oben vier eckigem Knauf auf, welche drei kleine Bogen tragen. In der Eingangshalle sind mit Wappen versehene Schilder; der Hof ist modernisirt, der Eingangsbogen zeigt zwei schön gearbeitete Knäufe mit Wappenbildern, und am An fang der Treppe sieht man dasselbe Wappen, welches sich auf den vorerwähnten Knäufen befindet, mit dem Wahlspruch: Subir o morir. Ein kleiner, mit Zinnen versehener Bogen, der dieses Haus mit dem anstoßenden verbindet, trägt die gleiche Inschrift. Nach der Calle de San Felio bildet die Ecke auf der andern Seite das Haus Zaforteza, die sogenannte Casa de Austria, wegen der Anhänglichkeit dieser Familie an das Haus Oesterreich zur Zeit des Erbfolgekrieges so benannt. Es ist mit achteckigen Säulen, mit Rundbog en, viereckigen Fenstern und als Stützen der Alero mit doppelten Sparren versehen. Mit dem schönen Haus Morell, dessen Vorderseite zwei Eingänge mit Rundbogen und im oberen Stockwerk eine Halle von Bogen und Säulen mit ionischen Knäufen zeigt und dessen Hof zu den schönsten in Palma gehört, schließt der eigentliche Borne ab.Wir gelangen nun, wie eine in die Wand eines Hauses eingemauerte Marmorplatte anzeigt, auf die Plaza de la Constitucion, ein Name, der diesem Theil officiell gegeben wurde, jedoch im gewöhnlichen Verkehre nie zu Geltung kam. Eine kleine Allee, mit Ailanthus und Ka stanien bepflanzt, bildet hier gewissermaaßen die Fortsetzung des Borne bis zur Calle de la Union. In der Mitte dieses Baumganges ist die Fuente de la Princesa, ein von vier Schildkröten getragener Obelisk, vom Volke sa Font de ses Tortugas genannt. Rund um den Brunnen gruppiren sich vier im Kreis gestellte Bänke. Die Plaza de Ja Constitucion bietet sonst wenig Bemerkenswerthes dar: moderne Bauten zur Rechten mit mehreren Kaffeehäu sern, links das Haus des Marquez de Bellpuig, welches eine breite, von dünnen Pfeilern getragene, offene, aber unschöne Halle hat. Die Calle de la Un ion, die einstige Calle del Principe, die rechts, cl. h. ostwärts einbiegt, ist mit jungen Platanen bepflanzt, auf beiden Seiten mit Trottoirs versehen und hat auch meist neue Gebäude, mit Ausnahme des Hauses Brondo, welches die Ecke der gleichnamigen Gasse bildet. Es hat runde und gewundene Säulen, die als Alero-Stützen dienen, einen großen Rundbogeneingang gegen die obengenannte Gasse zu, einen kleinen Hof mit Terrasse, welche eine cassettirte Velada überdeckt, und zwei luftige Segmentbogen, welche den Treppenraum scheiden. Auf der Basis der Terrasse ist das Wappen de

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