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Fahrt in die Ritterzeit

Grammatik - Rechtschreibung, Wortbausteine, 3.-6. Schuljahr, Basiskonzept

Erschienen am 04.01.2016, Auflage: 1/2016
8,80 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783942122191
Sprache: Deutsch
Umfang: 40 S., 3 farbige Tab., 33 Illustr., 31 Abb.
Format (T/L/B): 0.5 x 29.5 x 21 cm
Lesealter: 9-13 J.
Einband: Geheftet

Beschreibung

Für Lehrerinnen/Lehrer, Therapeutinnen/Therapeuten und Eltern Es gibt Wortbausteine (Morpheme), die Schülerinnen und Schülern immer große Probleme bereiten, weil sie vor langer Zeit Bestandteile von Wörtern geworden sind. Über die Jahrhunderte haben sich die Bedeutungen von vielen Wörtern und Wortbestandteilen geändert. Einen häufig auftretenden Baustein wollen wir hier exemplarisch behandeln. Welcher das ist? Das wird noch nicht verraten! Jetzt fragen Sie sich wahrscheinlich: Ein ganzes Heft für nur einen Baustein? Das ist ganz schön übertrieben, oder? Nein, überhaupt nicht! 1. Es handelt sich um einen Baustein aus einer großen Wortfamilie, der häufig falsch geschrieben wird. 2. Man kann mit diesem Baustein eine wunderbare Zeitreise unternehmen, die den Schülern gut gefällt. Das haben wir oft ausprobiert. 3. Dieses Morphem ist ein wichtiger Lernanker, mit dem die Schüler den enormen Nutzen von WORT-BAU-STEIN-EN (fast wortwörtlich) be - greif - en und festhalten können. Wir fahren also zusammen in die Ritterzeit. Der Reisebericht soll den Schülerinnen und Schülern gefallen und zum Lesen motivieren. Dann soll er sie verleiten, an einigen Stellen aktiv in die Zeitreise einzugreifen und eigene Texte zu schreiben. Ein weiteres Anliegen ist es, den orthographischen Nutzen von Wortbausteinen er - fahr - bar zu machen. Die Schülerinnen und Schüler sollen verstehen, dass es so etwas wie Morpheme überhaupt gibt. Weiterhin soll das Verständnis, wie wandelbar Wortbausteine sind, vermittelt werden, und wie man Bausteine für die Verbesserung der eigenen Rechtschreibung nutzen kann. Um den notwendigen Transfer darüber hinaus zu ermöglichen, werden differenzierende Übungen zu anderen relevanten Morphemen angeboten. Zielgruppen sind Schüler und Schülerinnen des dritten bis sechsten Jahrgangs, im schulischen und außerschulischen Rechtschreib-, LRS- oder Legasthenie-Unterricht sowie für Deutsch als Zweitsprache. Das Material ist passgenau zu verwenden für eine Rechtschreibförderung nach OLFA 3-9 (Oldenburger Fehleranalyse, Klassenstufe 3-9) und dem Basiskonzept® für die Bereiche: einfache Vokalschreibung für markierte Länge, e/eu für ä/äu, f für v, v für f, Konsonanten- oder Vokalzeichen fehlt (OLFA-Nummern 09, 17, 23, 24, 29 und 31). Das Heft kann flexibel eingesetzt werden als Vor- oder Selbstleseheft, für Vertretungsstunden, als eigenständige Projekt- oder Übungseinheit, für alle Schüler einer Klasse oder nur für eine kleine Gruppe sowie in ausgewählten Teilen als (Wortbau-)Steinbruch zum Kopieren. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Maria Fleiter für ihre wertvollen Hinweise und bei Nina Niemann und D. Orie für die schönen Bilder und Zeichnungen. Dr. Dorothea Thomé und Prof. Dr. Günther Thomé Oldenburg, November 2015

Leseprobe

Gleich geht es los! Stell dir vor, du kannst jetzt eine Zeitreise machen! Du lässt viele, viele Jahre hinter dir und landest im - Mittelalter! Doch wir wollen dir erst noch kurz erzählen, wie es damals war! Es ist die Zeit der Ritter, der Edelfrauen, der großen Burgen und der Kirchen. Man kann viele spannende Abenteuer erleben. Aber es gibt auch schlimme Sachen: Kriege, Krankheiten wie die Pest, Armut und Elend. Viele von euch stellen sich die Ritter als liebe und lustige Männer vor, die den ganzen Tag nur in ihren schweren Rüstungen umherreiten. Die nichts anderes machen, als am Abend mit ihren Freunden an großen Tischen zu sitzen und riesige Mengen gebratener Hühner oder Rehkeulen zu essen. Die meisten Ritter waren alles andere als liebe, lustige Männer. Sie waren wilde Burschen. Viele von ihnen konnten nicht einmal lesen und schreiben. In ihren Burgen war es kalt und dunkel. Ganz schlimm war es natürlich im Winter. Dann war die Ritterzeit gar nicht schön. Besonders wenn die Vorräte knapp wurden. Außerdem konnte bei hohem Schnee kein Ritter auf die Jagd reiten und Rehe oder Hirsche schießen. Die Bauern durften überhaupt nicht jagen. Sie hatten am Ende des Winters nicht einmal mehr Kraut, Erbsen, Rüben oder Linsen zu essen. Kartoffeln waren ja noch unbekannt.