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Die sozialistische Krise in Frankreich

Marxistische Schriften

Erschienen am 01.02.2018, Auflage: 1/2018
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783961560400
Sprache: Deutsch
Umfang: 99 S.

Beschreibung

Dieser Text von Rosa Luxemburg wurde 1901 veröffentlicht. Damals kam die Frage auf, ob Sozialisten sich an Regierungen beteiligen sollten, als der französische Sozialist Millerand 1899 in die französische Regierung Waldeck-Rousseau eintrat. Rosa Luxemburg nahm in mehreren Artikeln dazu Stellung. Zunächst wehrte sie sich gegen die Versuche, die Teilnahme an Parlamenten und die Regierungsbeteiligung zu vermengen. Sie beschrieb, dass eine sozialistische Regierungsbeteiligung nicht mehr, sondern weniger konkrete Verbesserungen bewirkt, weil sie die sozialistische Partei zwingt, die Ergebnisse der Regierung schönzureden und so den außerparlamentarischen Druck auf die Regierung - das einzige Mittel für wirkliche Verbesserungen - schwächt. International und vor allem in Deutschland wird in der Partei DIE LINKE die Frage nach einer Regierungsbeteiligung mit den bürgerlichen Parteien SPD oder Bündnis 90/Grüne regelmäßig aufgeworfen und kontrovers diskutiert. Die Linie revolutionärer Kräfte folgt nach über einhundert Jahren noch der Analyse von Rosa Luxemburg: Es darf keine gemeinsame Regierung mit pro-kapitalistischen bürgerlichen Parteien geben, wenn eine klassenbasierte Politik im Interesse des Proletariats umgesetzt werden soll.

Autorenportrait

(1871-1919) Sie war eine der bekanntesten Führerinnen des linken Flügels innerhalb der SPD bis zum ersten Weltkrieg. Luxemburg gründete mit Karl Liebknecht die revolutionäre Spartakusgruppe, aus der 1918 die Kommunistische Partei Deutschlands hervorging. Sie wurde 1919 von Freikorps in Berlin ermordet.

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