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Seneca als Theologe

Studien zum Verhältnis von Philosophie und Tragödiendichtung, Beiträge zu Altertumskunde 259, Beiträge zur Altertumskunde 259

Erschienen am 29.05.2008, Auflage: 1/2008
194,95 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110202601
Sprache: Deutsch
Umfang: 312 S.
Einband: Leinen

Beschreibung

Das Verhältnis des "Seneca philosophus" zum "Seneca tragicus" ist für die Interpretation von Senecas Tragödien noch immer entscheidend. Die Autorin widmet sich dem Problem im Bereich der Theologie. Als zentrale theologische Problemfelder untersucht sie in Senecas philosophischen Schriften und Tragödien sein Verständnis von providentia und damit die Theodizeefrage sowie sein Verständnis des fatum und damit die Willensfreiheit. Anders als die bisherigen Untersuchungen, deren Interesse vorrangig den Dramen galt und die die philosophischen Schriften nur am Rande berücksichtigten, bildet in dieser Studie die Theologie der philosophischen Schriften den Ausgangspunkt, um deren Problemstellungen auch für eine Deutung der Dramen fruchtbar zu machen. Im Gegensatz zu den Forschungspositionen, die Senecas Dramen entweder als philosophische Lehrstücke oder als Negation der stoischen Philosophie verstehen, erhellt die von der Autorin gewählte Vorgehensweise Senecas Bezugnahme auf philosophische Fragestellungen innerhalb der Dramen. In ihnen setzt sich Seneca im Gedankenexperiment mit Problemen und Aporien auseinander, die auch im philosophischen Diskurs der Stoa nicht zufriedenstellend aufzulösen sind.

Autorenportrait

Susanna E. Fischer, Ludwig-Maximilians-Universität München.