0

Die Poesie als Grenzgängerin zwischen Vers und Prosa (1700-1900)

Philologie der Kultur 19

Erschienen am 20.03.2024, Auflage: 1/2024
39,80 €
(inkl. MwSt.)

Noch nicht lieferbar

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783826064531
Sprache: Deutsch
Umfang: 280 S.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die jüngere Forschung hat ausführlich dargelegt, welche literarischen Werke und literaturkritischen Diskurse seit dem 18. Jahrhundert zur Herausbildung des Prosagedichts in Frankreich beigetragen haben. Ansatz des deutsch- und französischsprachigen Sammelbandes kann daher nicht sein, diese Befunde zu wiederholen; vielmehr möchte er ihre Folgen für die Literaturgeschichtsschreibung erörtern: Ist es überhaupt möglich, jene langfristige Entwicklung, in deren Verlauf sich die Grenzen zwischen Vers, Gedicht und Prosa verwischt haben, mittels eines kohärenten literarhistorischen Narrativs zu erfassen? Entspricht das Aufkommen des modernen Prosagedichts einem klaren Bruch oder ist es Teil einer langen Entwicklung der poetologischen Reflexion? Wie sähe eine umfassendere geschichtliche Deutung aus, die andere Mischformen von Lyrik, Vers und Prosa einbeziehen würde? Welchen Ansprüchen müsste sie genügen, welchen Herausforderungen gerecht werden? Welchen Beitrag leistet die Gegenüberstellung verschiedener europäischer Literaturtraditionen - insbesondere der deutschen und der französischen, aber auch der italienischen und englischen - zur Klärung dieser Konflikte?

Autorenportrait

Georges Felten ist Oberassistent am Deutschen Seminar der Universität Zürich. Hugues Marchal ist Associate Professor in Neuerer Französischer und Allgemeiner Literaturwissenschaft an der Universität Basel. Niklas Bender hat eine Lehrstuhlvertretung in Französischer und Italienischer Literaturwissenschaft an der Universität Trier inne.