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Antikriegsfilm

Zur Ästhetik, Geschichte und Theorie einer filmhistorischen Praxis

Erschienen am 31.12.2011
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783869161211
Sprache: Deutsch
Umfang: 246 S., s/w Illustr.
Format (T/L/B): 1.5 x 23 x 15 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Sogenannte Antikriegsfilme faszinieren und verstören, emotionalisieren und polarisieren. Sie sind aus unserem alltäglichen Umgang mit dem hochsensiblen Thema Krieg nicht wegzudenken. "Antikriegsfilm" ist eine Beschreibung für Filmproduktionen, in denen sich augenscheinlich eine Kritik am Krieg formuliert. So unterschiedliche Filme wie beispielsweise "Im Westen nichts Neues" (1930), "Die durch die Hölle gehen" (1978) oder "Jarhead" (2005) gelten als Antikriegsfilme. In Zusammenhängen einschneidender realgeschichtlicher Ereignisse haben ihre bildlich-erzählerischen Arrangements immer wieder die Sinnlosigkeit des Krieges ästhetisch erfahrbar gemacht und auf diese Weise unsere Vorstellungsbilder des Krieges maßgeblich mitgeprägt. Doch so sehr die Praxis des Antikriegsfilms integraler Bestandteil öffentlicher Wahrnehmungs-und Meinungsbildungsprozesse ist, so unschlüssig und misstrauisch zeigt sich bislang die kritische und wissenschaftliche Auseinandersetzung mit ihnen. Vor diesem Hintergrund werden hier in medienwissenschaftlicher Perspektive die historisch sich wandelnden Zusammenhänge von Produktion und Rezeption der Antikriegsfilm-Praxis anhand zahlreicher Filmbeispiele aufgeschlüsselt und systematisiert. Dabei geht es zugleich um Entwurf und Möglichkeiten einer medienwissenschaftlichen Pragmatik, die nach der Bedeutung audiovisueller Massenmedien für die Bildung kultureller Vorstellungen und Überzeugungen fragt.

Autorenportrait

Burkhard Röwekamp, Medienwissenschaftler, Privatdozent am Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg. Veröffentlichungen zur Ästhetik, Geschichte und Theorie des Films. Weitere Arbeitsschwerpunkte: Medienpragmatik, Militarisierung der Wahrnehmung in audiovisuellen Massenmedien. Zuletzt veröffentlicht: ''Nach dem Golf-/Krieg ist vor dem Golf-/Krieg'' (Themenheft des ''AugenBlick - Marburger Hefte zur Medienwissenschaft'', Nr. 44, 2009; zusammen mit Matthias Steinle).